Freitag, 01. Dezember 2023
Seit Juli 2023 ist openDesk aktiv auf Open CoDE und wird kontinuierlich optimiert und weiterentwickelt. Das Ziel ist es, openDesk langfristig noch besser an die Bedarfe der Öffentlichen Verwaltung anzupassen.
Für die Erreichung dieses Ziels ist der Einsatz von Nutzerforschung ein essentieller Schritt, um wertvolles Feedback zu gewinnen. Unter anderem dadurch kann openDesk zu dem werden, was die digitale Verwaltung von morgen benötigt: einen quelloffenen, nutzerfreundlichen und digital souveränen Arbeitsplatz.
Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist nun getan. Im Rahmen von verschiedenen Nutzerforschungsmaßnahmen konnten die Projektbeteiligten von openDesk gemeinsam mit Erprobungspartnerinnen und -partnern eine ganze Reihe von Nutzerfeedback – in Form von Lob, Kritik, Optimierungsvorschläge und weitere Anmerkungen – sammeln. Mehr als 200 Issues – das heißt Tickets im Gitlab – wurden bereits erstellt und veröffentlicht:
In einem Beitrag im Diskussionsforum lädt das Community Management alle Mitwirkenden und Interessierten dazu ein, sich aktiv am Austausch zum Feedback zu beteiligen:
Nehmen auch Sie aktiv an der Diskussion zu openDesk teil! Jede:r ist herzlich eingeladen, das Gitlab und den Diskussionsbereich zu besuchen und in den Austausch zu gehen.
Weitere Informationen rund um das Projekt finden Sie sowohl auf dieser Newsseite als auch über die folgenden Links:
Dienstag, 14. November 2023
Original Pressemitteilung auf fitko.de [extern]
Ab sofort ist der Quellcode des Föderalen Entwicklungsportals auf Open CoDE verfügbar. Damit werden neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und öffentlichen Beteiligung geschaffen.
Bislang bietet das Föderale Entwicklungsportal gebündelte Informationen, unter anderem über bestehende technische Dokumentationen und Implementierungsbeispiele zu Standards und Schnittstellen der föderalen IT-Infrastruktur. Es ist ein Produkt des deutschen IT-Planungsrats und wird von der FITKO (Föderale IT-Kooperation) betreut. Mit dem Umzug des Föderalen Entwicklungsportals auf Open CoDE bleibt das Angebot erhalten, es werden aber weitere Synergien durch eine Erweiterung der Zusammenarbeit geschaffen.
Zielgruppe des Föderalen Entwicklungsportals sind in erster Linie Entwickler:innen, die Softwarelösungen im Kontext föderaler IT-Infrastrukturen von Bund und Ländern entwickeln. Sie erhalten über das Portal für ihre Entwicklungsarbeit relevante Informationen, darunter technische Dokumentationen, Leitfäden oder Informationen zu existierenden Schnittstellen im föderalen Kontext. Dies reduziert Rechercheaufwände und soll die IT-Entwicklung für die öffentliche Verwaltung beschleunigen. Damit schafft das Föderale Entwicklungsportal einen zentralen Einstiegspunkt, an dem sich alle Entwickler:innen, aber auch Leistungs- und Umsetzungsverantwortliche orientieren können.
Patrick Burghardt, Vorsitzender des IT-Planungsrats und Chief Information Officer des Landes Hessen (CIO): „Digitale Souveränität bedeutet für uns, die Aufgaben der Verwaltung selbstbestimmt ausüben zu können. Hierzu müssen kritische Abhängigkeiten von Technologien und Produkten identifiziert und abgebaut werden. Der Betrieb des Föderalen Entwicklungsportals auf der Open CoDE-Plattform leistet hierbei einen wichtigen Beitrag.“
Mit dem Umzug des Quellcodes auf die Open CoDE-Plattform eröffnen sich neue Möglichkeiten für eine breitere Beteiligung:
Dr. André Göbel, Präsident der FITKO: „Das Föderale Entwicklungsportal wurde seit Beginn seiner Entwicklung unter einer offenen Softwarelizenz (European Union Public Licence – EUPL) zur Verfügung gestellt. Bisher war es auf dem FITKO-eigenen GitLab-Server gehostet. Mit der Umstellung auf die Open CoDE-Plattform wird das Föderale Entwicklungsportal zu einem Ort der offenen Zusammenarbeit und Innovation, in dem alle relevanten Akteur:innen unkompliziert mitwirken können.“
Weitere Informationen zum Föderalen Entwicklungsportal:
Zum Produkt Föderales Entwicklungsportal [extern]
Der Quellcode des Föderalen Entwicklungsportals ist über Open CoDE zugänglich unter:
Das Portal selbst ist nach wie vor hier zu finden:
Zum Föderalen Entwicklungsportal [extern]
Dienstag, 24. Oktober 2023
Immer mehr Menschen sprechen darüber: Das Projekt openDesk – Der Souveräne Arbeitsplatz nimmt Fahrt auf. Verantwortliche des BMI, repräsentiert durch die Projektgruppe Aufbau ZenDiS stehen im regelmäßigen Austausch mit den Open Source Software Herstellern und Dataport, um gemeinsam an der Realisierung von openDesk zu arbeiten.
openDesk ist ein digitaler Arbeitsplatz für die Öffentliche Verwaltung (zunächst in Deutschland). Souverän, nutzerfreundlich, zukunftsfähig und Open Source. Bereits Ende dieses Jahres ist die Veröffentlichung eines qualitätsgesicherten Release 23.12 geplant.
openDesk bei der Smart Country Convention vertreten
Neben technischen und strukturellen Themen rund um openDesk steht aktuell auch ein großartiges Event im Vordergrund: Die Smart Country Convention (SCCON), die vom 7.-9. November in Berlin stattfindet. Tauschen Sie sich dort mit Vertreter:innen von Collabora, Dataport, Element, Nextcloud, Nordeck, Open-XChange, OpenProject, Univention und ZenDiS aus, um aus erster Hand spannende Einblicke in das Projekt und die Umsetzung von openDesk zu erhalten.
Treffen Sie verschiedene Ansprechpartner:innen rund um openDesk auf der Smart Country Convention! Vom 07.-09. November 2023 auf der Messe Berlin, hub27 | Stand 102.
→ Mehr zur Messe und zur Anmeldung[Extern]
Montag, 16. Oktober 2023
Discourse Moderation ist nun für Projektverantwortliche innerhalb des automatisch angelegten Bereichs möglich.
Dabei werden on Request ( demnächst automatisch) die Owner eines Gitlab Projekts, welches eine publiccode.yml besitzt, als Moderation eingesetzt.
Sie erhalten damit nützliche Features für Ihre Discourse Gruppe wie z.B.:
Sie möchten bereits jetzt Ihre Gruppe Moderieren oder personen außerhalb des Ownerkreises die Moderation ermöglichen? Melden Sie sich mit Ihrem Anliegen bei info@opencode.de.
Montag, 04. September 2023
Der Souveräne Arbeitsplatz ist ein digitaler Arbeitsplatz für die Öffentliche Verwaltung mit Fokus auf Digitale Souveränität, Nutzerfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit. Die Nutzung und Veröffentlichung von Open-Source-basierten Komponenten und die Weiterentwicklung als Open-Source stellen dabei Grundpfeiler des Souveränen Arbeitsplatzes dar.
Im Rahmen dieser Entwicklung möchten wir neue, spannende Informationen teilen.
Der Souveräne Arbeitsplatz erhält ein neues Corporate Design
Ende August hat der Launch der neuen Corporate Identity stattgefunden – aus dem Souveränen Arbeitsplatz wird das Produkt openDesk und glänzt im neuen Design.
Was und Warum?
Um die Zusammengehörigkeit zur Dachmarke des Zentrums Digitale Souveränität sichtbar zu machen, werden einige Designelemente übernommen, jedoch mit eigenen Akzentuierungen versehen. Hintergrund des Design-Launch sind unter anderem…
… die Schaffung eines Wiedererkennungswertes und einer emotionalen Bindung mit dem Produkt
… das Erzeugen von mehr Klarheit und Fokus mit dem neuen Namen: openDesk steht für Offenheit, Zukunftsfähigkeit und Kollaboration
… die Repräsentation des Produktes als ganzheitliche Komplettlösung, hinter dem verschiedene Open Source-Lösungen stehen
Durch eine Abgrenzung von anderen Produkten und die Förderung des Wiedererkennungswertes soll die Marke openDesk an Unverwechselbarkeit gewinnen und Vertrauen in das Produkt aufbauen.
Neue Entwicklungsergebnisse auf Open CoDE veröffentlicht
Seit dem letzten Newsartikel in KW 28 wurden auf Open CoDE neue Features veröffentlicht. Dazu gehören u.a. die Updates der neuen Elements Starter Edition und der Umstieg auf die App Suite 8 von Open-Xchange. Aber auch alle anderen Komponenten von openDesk wurden weiterentwickelt. Das Deployment und die meisten der Komponenten wurden bereits mit dem neuen Design gebrandet.
Was kommt als Nächstes?
Bis zum Release 23.12 Ende 2023 finden regelmäßig automatisierte Deployments auf Open CoDE statt. Wer weitere spannende Einblicke zu openDesk erhalten oder direkt mit uns in den Austausch treten möchte, kann sich auch auf der Smart County Convention vom 07.-09.11.2023 auf dem hub27 | Messegelände Berlin informieren.
Weiterführende allgemeine Informationen zu openDesk: https://gitlab.opencode.de/bmi/souveraener_arbeitsplatz/info
Montag, 10. Juli 2023
Der Souveräne Arbeitsplatz ist ein digitaler Arbeitsplatz für die Öffentliche Verwaltung mit Fokus auf Digitale Souveränität, Nutzerfreundlichkeit und Zukunftsfähigkeit. Die Nutzung und Veröffentlichung von Open Source-basierten Komponenten und die Weiterentwicklung als Open Source stellt dabei einen Grundpfeiler des Souveränen Arbeitsplatzes dar.
Wir sind auf Open CoDE public! Der aktuelle Entwicklungsstand (Quellcode) des Souveränen Arbeitsplatz ist nun verfügbar. Darin enthalten sind über das Projekt finanzierte Feature-Erweiterungen und -Verbesserungen der Open Source Komponenten(siehe Roadmap).
Wir freuen uns das Projekt in einem starken Team mit etablierten Open Source-Herstellern, wie Univention, OX, Nextcloud, OpenProject, Collabora, Nordeck, Element und XWiki, bestreiten zu dürfen.
Warum Open Source?
Open Source ist ein Lizenzmodell, das mehr Entscheidungsfreiheit schafft in den Fragestellungen: Wer betreibt die Software? Wer übernimmt die Pflege und Weiterentwicklung? Wer kann die IT-Sicherheit der Software attestieren? Auch werden mit der Etablierung von Open Source in der Öffentlichen Verwaltung politische Bestrebungen und Forderungen (wie z.B. in der Digitalstrategie der Bundesregierung oder dem Koalitionsvertrag 2021-2025) in die Tat umgesetzt. Mit der Bereitstellung der Entwicklungen des Souveränen Arbeitsplatzes auf Open CoDE wird bewusst die Möglichkeit zur ebenenübergreifenden Zusammenarbeit, gemeinschaftlichen Entwicklung und Wiederverwendung geschaffen.
Was kommt als Nächstes?
Entwicklungsergebnisse werden fortlaufend auf Open CoDE geteilt. Ende Juli wird zudem die Deploymentautomatisierung bereitgestellt, womit eine Referenzinstallation des Souveränen Arbeitsplatzes zur Probenutzung möglich ist.
Ziel ist es bis Ende 2023 ein qualitätsgesichertes Release des Souveränen Arbeitsplatzes auf Open CoDE bereitzustellen. Dieser wird alle für die tägliche Verwaltungsarbeit notwendigen Funktionen, wie z.B. Textverarbeitung, Videokonferenzen und Datenaustausch, in einer integrierten Komplettlösung bieten. Wir arbeiten in 2023 intensiv weiter an der Erprobung und Weiterentwicklung der einzelnen Anwendungen, der Integration der Komponenten untereinander, der Containerisierung und vielem mehr. Zudem steht die Realisierung der zugrundeliegenden souveränen IT-Architektur im Vordergrund. Ein konsequenter Fokus auf Modularität, Austauschbarkeit und Interoperabilität sichert dabei die Digitale Souveränität sowie die Innovations- bzw. Zukunftsfähigkeit des Souveränen Arbeitsplatzes.
Dienstag, 05. April 2023
Ab sofort ist die Funktionalität der GitLab Pages für jedes Repository verfügbar und kann über die Open CoDE CI/CD Pipeline eingesetzt werden.
Pages sind eine einfache Möglichkeit Statische Websites und HTML-Inhalte zu veröffentlichen. Dabei wird Ihre Page automatisch unter einer öffentlich erreichbaren Web-Adresse veröffentlicht und ist für jeden, auch ohne Open CoDE Registrierung und Anmeldung, per Link erreichbar.
Gängige Einsatzmöglichkeiten sind z.B. Dokumentation zum Projekteinsatz oder eine Informationswebsite zu einem Projekt.
Die automatisch hinterlegte Domain ist: Nutzername.usercontent.opencode.de/Projektname oder Gruppenname.usercontent.opencode.de/Projektname.
Nützliche Links und ein Einstieg in die Pages auf Open CoDE bietet die GitLab Dokumentation (extern) und unsere exemplarische Testseite.
Montag, 24. September 2022
Beispielsammlung aus der Community
Die Open CoDE Community erarbeitet mit ihren vielfältigen Projekten Hilfestellungen und Beispiele für die Softwareentwicklung als Open Source und auf Open CoDE. Um diese Beispiele für alle Nutzenden sichtbarer zu machen führt Open CoDE eine Beispielsammlung ein.
Bei den gelösten Problemen handelt es sich um Herausforderungen der allgemeinen und Open Source zentrischen Softwareentwicklungspraktik und Projektsteuerung auf Open CoDE.
Es werden beispielsweise Projekte aufgezeigt, welche nach etabliertem Standard die Open Source Lizenz eingebunden haben, Security Praktiken einsetzen, eine lehrreiche Dokumentation und technische Hilfestellungen besitzen.
Sie haben ebenfalls eine Herausforderung mit einer beispielhaften Lösung gelöst oder stehen vor einer Herausforderung, die einer Beispiellösung bedarf? Dann melden Sie sich sehr gerne mit einer kurzen Problemskizze und Ihrer Lösung im Projekt-Repository der Beispielsammlung und wir nehmen das Problem und Ihre Lösung sehr gerne mit auf.
Montag, 20. Juni 2022
Das Projekt E-Gesetzgebung
Das Ziel der E-Gesetzgebung ist die vollständige elektronische, medienbruchfreie und interoperable Abbildung des Gesetzgebungsverfahrens des Bundes – von der Erstellung von Entwürfen über die Abstimmung und Einbringung in den Deutschen Bundestag und Bundesrat bis zur Übergabe an die Verkündungsstelle. Auf diese Weise soll sowohl die legistische Arbeit aller Ressorts modern und zukunftssicher ausgerichtet werden als auch die Zusammenarbeit mit den legislativen Kammern weiter erleichtert werden. Die E-Gesetzgebung ist eine IT-Maßnahme des Programms Dienstekonsolidierung, die durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat entwickelt wird.
Agile Entwicklung der E-Gesetzgebung
Die Entwicklung der E-Gesetzgebung erfolgt agil. Hierbei werden neue Funktionalitäten stufenweise in halbjährigen Releases bereitgestellt. Die Legistinnen und Legisten als Nutzende der E‑Gesetzgebung werden im Rahmen von Key-User-Treffen und Nutzertests kontinuierlich in die Entwicklung einbezogen. Im ersten Schritt werden Anforderungen erhoben und Konzepte validiert. Mit fortschreitender Entwicklung rücken das Einholen von Feedback zur Umsetzung konkreter Funktionalitäten und deren Testen in den Fokus. So wird sichergestellt, dass die entwickelten Produkte den Anforderungen der Nutzenden und den Standards moderner Nutzerführung gleichermaßen entsprechen.
Um ein positives Bewusstsein für Widerstände und Fehler zu schaffen, lebt das Projekt eine offene Fehlerkultur und führt regelmäßig Retrospektiven durch. Alle Projektbeteiligten werden dazu aufgerufen, frühzeitig auf Fehler aufmerksam zu machen, um Verbesserungspotenziale für die Entwicklung der E-Gesetzgebung zu heben. Mittels des gesammelten Feedbacks und den aus Fehlern gewonnenen Erkenntnissen werden die anfänglichen Minimal Viable Products (minimal lauffähige Produkte) der E‑Gesetzgebung iterativ vervollständigt.
Open Source-Software als wesentlicher Erfolgsfaktor
Neben der zuvor beschriebenen agilen Softwareentwicklung baut die E-Gesetzgebung auf einen weiteren wesentlichen Erfolgsfaktor: die Entwicklung als Open Source-Software. Das übergeordnete politische Ziel dieses Ansatzes ist die Stärkung der digitalen Souveränität der Bundesrepublik Deutschland. Für die E-Gesetzgebung und alle am Gesetzgebungsprozess beteiligten Stellen des Bundes bedeutet dies die Unabhängigkeit von proprietären Produkten und deren Anbietern. So können während der Entwicklung übrigens auch langwierige produktzentrierte Vergabeprozesse vermieden werden. Darüber hinaus entfallen langfristige Vertragsbindungen und Folgekosten, beispielsweise für Lizenzen. Zudem besteht eine weitgehende Unabhängigkeit bezüglich der Weiterentwicklung von Softwarekomponenten durch Dritte.
Mit der Veröffentlichung des Quellcodes wird die Nachnutzbarkeit eröffnet. Gesetzgebungsprozesse gibt es nicht nur auf Ebene des Bundes, sondern auch auf Landes- und EU-Ebene sowie in anderen Staaten. Die E-Gesetzgebung steht deshalb im regelmäßigen Austausch mit interessierten Institutionen und informiert auf verschiedenen Wegen über die Entwicklung. Die Bereitstellung des Quellcodes ermöglicht nun die erstmalige Einsichtnahme und Weiterverwendung der Software. Die Nachnutzung wird zudem dadurch begünstigt, dass die E‑Gesetzgebung der Vielfältigkeit der gesetzgebungsrelevanten Prozesse auf Bundesebene Rechnung trägt und keinen starren Workflow vorgibt. Eine individuelle Adaption der E-Gesetzgebung durch Akteure mit abweichenden Abläufen im Gesetzgebungsprozess ist daher vergleichsweise niedrigschwellig möglich.
Neben dem Gedanken der digitalen Souveränität und der Nachnutzbarkeit soll mit der Veröffentlichung des Quellcodes der E-Gesetzgebung auch Transparenz für Bürgerinnen und Bürger sowie für die Community von interessierten Entwicklerinnen und Entwicklern geschaffen werden. Gemäß dem Motto „Public Money, Public Code“ öffnet sich die E-Gesetzgebung gegenüber dieser Gemeinschaft und möchte damit einen Diskurs anstoßen. Die etablierte Fehler- und Feedbackkultur wird folglich erweitert, womit die E-Gesetzgebung von der Expertise projektferner Entwicklerinnen und Entwickler profitieren möchte.
Die E-Gesetzgebung auf Open CoDE
Der Quellcode der Plattform der E-Gesetzgebung wird im April 2022 erstmalig unter einer Open Source-Lizenz auf Open CoDE veröffentlicht. Mit dem Go-Live von Open CoDE erreicht auch die E-Gesetzgebung einen Meilenstein. Das bisher lediglich postulierte Konzept der Open Source-Entwicklung wird somit verwirklicht. Die E-Gesetzgebung freut sich, eines der ersten Softwareprojekte des Bundes zu sein, das seinen Quellcode frei verfügbar macht. Der agile Gedanke der Entwicklung der E-Gesetzgebung wird auch hier bekräftigt, da es sich bei der Veröffentlichung nicht um den Quellcode eines finalen Produkts, sondern eines Entwicklungsstands handelt. Dies ermöglicht ein Einholen von Feedback im Entwicklungsprozess sowie die frühzeitige Übernahme und Weiterentwicklung durch interessierte Dritte.
Im Übrigen löste die Veröffentlichung des Quellcodes auch einen projektinternen Lernprozess aus: Nach der Identifikation einer geeigneten Lizenz galt es, verschiedene organisatorische und technische Fragen rund um die Bereitstellung und Veröffentlichung des Codes zu klären. Auch von diesen Erfahrungen sollen in Zukunft andere Projekte profitieren können.
Bei der Erstveröffentlichung wird das Repository der E-Gesetzgebung den Quellcode des Produkts Plattform in seinem Stand zum aktuellen Release (April 2022) umfassen. Perspektivisch soll der Quellcode aller Produkte der E-Gesetzgebung auf Open CoDE zur Verfügung gestellt werden.
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Hier gelangen Sie zum Repository der E-Gesetzgebung auf Open CoDE: https://gitlab.opencode.de/bmi/e-gesetzgebung Hier gelangen Sie zur E-Gesetzgebung im Internet: https://plattform.egesetzgebung.bund.de/cockpit/#/cockpit |
Montag, 21. Februar 2022
Open CoDE Flyer zur Pilotphase: https://www.it-planungsrat.de/fileadmin/it-planungsrat/foederale-zusammenarbeit/Gremien/AG_Cloud/OpenCoDE_Flyer_Pilotphase.pdf
Montag, 3. Mai 2021
BMI, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg testen die erste Ausbaustufe einer Plattform zum Austausch und zur Weiterentwicklung von Open Source-Software für die Öffentliche Verwaltung.
Mit dem Konzept der Deutschen Verwaltungscloud-Strategie (DVS) wurde im vergangenen Jahr mit Vertretern von Bund, Ländern, kommunalen Spitzenverbänden und der Datenschutzkonferenz eine strategische Grundlage geschaffen, um bestehende föderale Cloud-Lösungen interoperabel und modular zu gestalten. Die Strategie wurde im Oktober 2020 durch den IT-Planungsrat beschlossen – der Ausgangspunkt für eine übergreifende, agile und gemeinsame Umsetzung.
Der Start der Umsetzung erfolgt mit dem Pilotprojekt zum Aufbau einer übergreifenden Open Source-Plattform der Öffentlichen Verwaltung. Mit der Plattform soll es für Bund, Länder und Kommunen einfacher werden, Open Source-Software wiederzuverwenden und gemeinsam weiterzuentwickeln. Durch die verstärkte Nutzung von Open Source werden damit Abhängigkeiten von einzelnen großen Herstellern reduziert und die Digitale Souveränität der Verwaltung gestärkt.
"Open Source ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung der Digitalen Souveränität," sagt Dr. Markus Richter, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und CIO des Bundes. "Wir wollen einen Ort schaffen, an dem Bund, Länder und Kommunen Open Source Software der Öffentlichen Verwaltung einfach und sicher mitgestalten, teilen und wiederverwenden können."
Zu diesem Zweck bietet die Plattform u. a. Bereiche zur Suche nach passenden Open Source-Lösungen (Lösungsverzeichnis), Ablage und Verwaltung von Quellcode (Code Repository) sowie zur Kollaboration (Entwicklungsumgebung mit Diskussionsforum, Ticketsystem, etc.).
Erste Ausbaustufe der Plattform testen und weiterentwickeln
Die Durchführung des Projektes zur Pilotierung der Open Source-Plattform erfolgt gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie Nordrhein-Westfalen, dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg sowie der baden-württembergischen IT-Dienstleisterin Komm.ONE.
Als erstes Umsetzungsergebnis wurde Ende März ein Minimum Viable Product (MVP) mit den Kernfunktionen der zentralen Open Source-Plattform fertiggestellt. Auf Grundlage des MVP erfolgen derzeit die ersten Tests im Kreis der Projektpartner sowie die agile Weiterentwicklung der Plattform.
Ab Ende Juni 2021 ist die schrittweise Bereitstellung der Pilotversion der Plattform für weitere Beteiligte aus Bund, Ländern und Kommunen vorgesehen. In späteren Ausbaustufen soll die Open Source-Plattform – soweit möglich – auch Akteuren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, z. B. freien Open Source-Entwicklerinnen und -Entwicklern oder Start-ups.